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Wie kann man mit Hepatitis Delta leben?
Mit einer chronischen Leberinfektion zu leben, ist nicht leicht. Hier finden Sie einige Alltags-Empfehlungen, die Ihnen helfen können, besser mit Ihrer Erkrankung zu leben.
Ernähren Sie sich ausgewogen
EMPFOHLEN
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Obst und Gemüse
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Stärkehaltige Lebensmittel
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Fisch
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Weißes Fleisch
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Milchprodukte
ZU VERMEIDEN
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Lebensmittel, die gesättigte Fettsäuren enthalten (z. B. fettes Fleisch, frittierte Speisen …)
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Zuckerhaltige Speisen und Getränke (z. B. Limonaden, Fruchtsäfte, Nachspeisen …)
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Rohe oder nicht durcherhitzte Schalentiere (z. B. Venus- und Miesmuscheln, Austern, Jakobsmuscheln)
Verzichten Sie auf Alkohol- und/oder Tabakkonsum
Beide Gewohnheiten schädigen Ihre Leber, die schon durch das Virus geschädigt wird.
Ruhen Sie sich aus
Die Leber spielt in einem gesunden und funktionierenden Körper eine entscheidende Rolle. Leberversagen kann zu Ermüdung führen. Zögern Sie nicht, sich viel Ruhe zu gönnen.
Seien Sie körperlich aktiv
Schon mäßige körperliche Betätigung hält Sie fit und reduziert Ihr Stresslevel. Wenn Sie Sportler sind, können Sie Ihren Lieblingssport wahrscheinlich weiterhin ausüben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.
Vermeiden Sie Selbstmedikation
Gewisse Medikamente können Ihre Leber schädigen und zu Komplikationen führen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Praktizieren Sie Safer Sex
Das Hepatitis B Virus (HBV) und das Hepatitis D Virus (HDV) werden vor allem durch Blut, können aber auch durch andere Körperflüssigkeiten übertragen werden. Beim Safer Sex geht es hauptsächlich darum, den Austausch mit vielleicht ansteckenden Blut und Körperflüssigkeiten durch die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr zu vermeiden.
Durch eine Impfung lässt sich die Hepatitis B (HBV) und damit auch Hepatitis D (HDV) sicher verhindern.
Schützen Sie Ihre Familie und Angehörigen
Teilen Sie Gegenstände wie Zahnbürsten, Rasierer und weiteres nicht mit anderen Personen und halten Sie allgemeine Hygienemaßnahmen ein.
Ermuntern Sie Ihre Familie und Angehörige sich auf HBV und HDV testen und gegebenenfalls gegen Hepatitis B (HBV) impfen zu lassen. Durch eine Impfung lässt sich die Hepatitis B (HBV) und damit auch Hepatitis D (HDV) sicher verhindern.
Im Gegensatz zu Hepatitis B (HBV) ist die Mutter-Kind-Übertragung bei Hepatitis D (HDV) selten. Trotzdem ist es im Falle einer Schwangerschaft wichtig, dass Ihr Arzt von Ihrer Hepatitis-D-Infektion Kenntnis hat. So kann er die Gesundheit Ihrer Leber während Ihrer Schwangerschaft überwachen und dafür Sorge tragen , dass Ihr Baby gesund zur Welt kommen kann.
Nutzen Sie die Beratungsangebote von Patientenorganisationen, Selbsthilfegruppen und Informationsportalen
Hepatitis D (HDV) kann das Umfeld der erkrankten Person wegen der Ansteckungsgefahr und möglichen psychologischen Auswirkungen stark beeinträchtigen. Um die Herausforderungen im Zusammenhang mit einer chronischen (dauerhaften) Krankheit zu bewältigen, sollten Sie sich regelmäßig informiert halten. Ausführliche Informationen über Hepatitis D (HDV), ihren Verlauf, die Behandlungsmöglichkeiten und ihre Folgeerscheinungen helfen beim Verständnis der Schwierigkeiten, mit denen Sie konfrontiert sind.
Sie finden eine Liste der Anlaufstellen und Angebote in den unterschiedlichen Sprachen hier.
Quellen
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-03-2005/titel-03-2005/. Juni 2020
https://www.hepb.org/treatment-and-management/adults-with-hepatitis-b/healthy-liver-tips/ Consulted in May 2023
https://www.hepb.org/prevention-and-diagnosis/prevention-tips/. Juni 2020
Chronic Hepatitis B in Pregnancy: Screening, Evaluation and Management (Part I and Part II) Published in The Female Patient, April 2012 (vol. 37): pages 22-27 and May 2012 (vol.37): pages 30-34
https://www.hepb.org/treatment-and-management/pregnancy-and-hbv/treatment-during-pregnancy/ Consulted in May 2023
Wichtige Stationen von der Diagnose bis hin zur Therapie
Es ist schwierig, die Symptome einer akuten viralen Hepatitis D von einer anderen Form der akuten Hepatitis zu unterscheiden.
Falls Sie nicht gegen Hepatitis B (HBV) geimpft sind und dem Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem HBV (Hepatitis-B-Virus) oder dem HDV (Hepatitis-D-Virus) zu infizieren, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um abzuklären, ob Sie sich tatsächlich mit HBV oder HDV angesteckt haben.
Sollten Sie sich wissentlich akut mit Hepatitis B (HBV) angesteckt haben, besteht die Möglichkeit einer Postexpositionsprophylaxe, die innerhalb von 48h eingeleitet werden muss.
Um herauszufinden, ob Sie sich mit dem HBV oder HDV angesteckt haben, wird Ihr Blut in einem Labor untersucht.
Bestätigt sich eine HBV-Infektion, sollte die Testung auf Hepatitis-Delta unmittelbar erfolgen.
Zudem sollten Sie eine Überweisung zu einem Leberspezialisten (Hepato-Gastroenterologen) erhalten.
Dabei handelt es sich um medizinische Spezialisten für Erkrankungen der Leber, die Sie im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis untersuchen werden.
Bei Patienten mit einer HBV-Infektion sollte generell ein HDV-Test durchgeführt werden. Im Krankenhaus können weitere leberspezifische Tests durchgeführt werden.
Basierend auf den Ergebnissen der zusätzlichen Tests wird Ihr Hepatologe Ihnen, unterstützt von einem multidisziplinären medizinischen Team, eine geeignete HBV-/HDV-Behandlung empfehlen.
Abhängig von der Art der verordneten Behandlung erhalten Sie diese direkt im Krankenhaus oder Sie können die Medikamente in einer Apotheke besorgen.
Es ist wichtig, Ihre Medikamente wie verordnet einzunehmen und die Gebrauchsanweisung sorgfältig durchzulesen.
Ihr Hepatologe wird die Wirksamkeit der Behandlung sowie den Verlauf Ihrer Erkrankung überwachen, um etwaige Anzeichen einer Verschlimmerung oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Sie sind nicht allein! Es ist sehr wichtig, jemanden zu haben, mit dem Sie sprechen können. Das kann ein Freund, eine Freundin oder ein Familienmitglied sein. Auch eine Patientenorganisation kann eine hilfreiche Anlaufstelle sein.